Die Verarbeitung von Drohnendaten kann eine Herausforderung für Vermessungsingenieure sein. Sie erfordert teure Hardware, spezielle Schulungen und lange Bearbeitungszeiten.
Die ausgelagerte Photogrammetrie- und Lidar-Prozessierung bietet eine komfortable Lösung. Einfach die Drohne fliegen lassen, die Rohdaten bei Propeller hochladen… und fertig! Am nächsten Tag haben Sie eine 3D-Karte Ihrer Baustelle.
Doch was passiert zwischen dem Hochladen der Rohdaten und diesem Ergebnis? In diesem Beitrag erkunden wir die Abläufe der Datenverarbeitung hinter den Kulissen von Propeller.
Was ist Datenverarbeitung?
Datenverarbeitung wandelt Luftaufnahmen in hochpräzise 3D-Modelle für Baustellen oder andere Orte um. Dies geschieht durch eine Kombination aus automatisierter Verarbeitung für schnelle Ergebnisse und menschlicher Qualitätskontrolle für Genauigkeit.
Das Team hinter Propeller besteht aus erfahrenen Geowissenschaftlern mit einem Hintergrund in geodätischem Ingenieurwesen oder Geowissenschaften, sodass Ihre Vermessungsdaten in guten Händen sind.
Lesen Sie hier, wie die Propeller Ihre Daten prozessiert und dabei stets die Genauigkeit im Blick hat.
Was passiert nach dem Upload?
Nach dem Hochladen der Daten werden sie validiert, um die Genauigkeit sicherzustellen. Dann werden die Daten kombiniert, um ein 3D-Modell der Baustelle oder Steingrube Orte zu erstellen. Anschließend werden Fehler korrigiert und das Modell auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft. Schließlich werden verschiedene Modelle und Fotos erstellt.
Validierung: Ihre Daten werden einer Reihe von Prüfungen unterzogen, um die Genauigkeit des Koordinatensystems, der Drohnen- und Kameraeinstellungen, der Geotags, der Flughöhe usw. zu überprüfen. Alle Unstimmigkeiten werden markiert und manuell von unserem Team überprüft.
Image Stitching (Zusammenfügen der Daten): Anschließend werden die Daten Ihres Lasersystems, Ihres Navigationssystems und Ihrer Kamera kombiniert, um eine Punktwolke zu erstellen, die ein 3D-Modell Ihrer Baustelle darstellt.
Georeferenzierung: Das Punktwolkenmodell wird mit Ihrer Bodenkontrolle verknüpft, um eine Gesamtgenauigkeit von 3cm durch Georeferenzierung zu gewährleisten. Dabei werden alle räumlichen Fehler des GPS-Geräts aus der Luft korrigiert.
Vollständigkeitsüberprüfung: Ihr 3D-Modell wird auf Vollständigkeit und Korrektheit überprüft, um sicherzustellen, dass keine Löcher, Lücken oder verzerrten Oberflächen vorhanden sind.
Orthofoto: Nach der Georeferenzierung und Validierung der 3D-Punktwolke werden Oberflächen- und Höhenmodelle sowie ein vollständiges Orthofoto des Standorts erstellt.
Qualitätssicherung (QA): Abschließend durchlaufen unsere Daten eine umfassende Qualitätskontrolle, um die Genauigkeit des Geländemodells und der Oberfläche sicherzustellen.
Ausgelagerte Photogrammetrie und Lidar-Verarbeitung: Ist die Datenverarbeitung bei Propeller automatisiert oder erfolgt sie durch menschliche Expertise?
Bei Propeller nutzen wir sowohl automatisierte als auch menschliche Prozesse, um eine nahtlose und genaue Datenverarbeitung sicherzustellen. Wenn Vermessungen mit unserem PPK-Workflow durchgeführt und unsere Datenvalidierung bestanden wurden, erfolgt die Verarbeitung automatisiert und äußerst schnell. Bei Vermessungen mit benutzerdefinierter Bodenkontrolle oder nicht bestandenen Upload-Prüfungen führen unsere Geowissenschaftler zusätzliche Schritte zur Georeferenzierung und Qualitätssicherung durch.
Um eine hohe Genauigkeit zu gewährleisten, sind hochwertige Bodenkontrollpunkte unerlässlich. Wir empfehlen die Verwendung von AeroPoints für einfachere und schnellere Ergebnisse sowie zur Vermeidung häufiger Fehler.
Wie hoch ist die Genauigkeit der Vermessungsdaten?
Wir führen drei Stufen der Genauigkeitsprüfung durch, einschließlich interner Genauigkeit, absoluter Genauigkeit und Wiederholgenauigkeit. Unser Qualitätssicherungsbericht liefert eine umfassende Zusammenfassung aller relevanten Parameter und identifiziert etwaige Qualitäts- oder Genauigkeitsprobleme, die anschließend von unseren Experten behoben werden.
Um das Verständnis Ihres Teams für den Prozess zu vertiefen, erstellen wir für jeden verarbeiteten Vermessungsdatensatz einen Qualitätssicherungsbericht. Dieser Bericht umfasst:
- Eine Zusammenfassung der Bodenkontrolle.
- Eine Analyse der Kamerastandorte und -qualität für die Photogrammetrie, einschließlich ISO, Bewegungsunschärfe, Rauschen, Aspekt, Verzerrung usw.
- Eine Oberflächenanalyse des digitalen Höhenmodells (DEM) sowie eine Zusammenfassung der Kontrollpunkte.
- Eine Analyse der Filterergebnisse, falls ein Oberflächenfilter angewendet wurde, z. B. zur Entfernung von Gebäuden oder Fahrzeugen.
Sollten wir Qualitäts- oder Genauigkeitsprobleme feststellen, werden diese von unseren Geowissenschaftlern identifiziert und die Datenqualität verbessert.
Wie lange dauert die ausgelagerte Photogrammetrie und Lidar-Verarbeitung?
In den meisten Fällen senden wir die verarbeiteten Daten innerhalb von 24 Stunden zurück – oft sogar noch schneller. Bei größeren Projekten kann die Bearbeitungszeit etwas länger sein, üblicherweise innerhalb von 48 Stunden.
Einige Faktoren können die ausgelagerte Photogrammetrie und Lidar-Verarbeitung jedoch verlangsamen. Unser Team investiert Zeit, um Bilder nach schlecht platzierten oder schwer erkennbaren Bodenkontrollpunkten zu durchsuchen. Zudem korrigieren wir Benutzereingabefehler, wie falsche Koordinatensysteme oder fehlende GPS-Dateien, und beheben Probleme durch unzureichende Erfassungspraktiken, wie kurze Flüge, mangelnde Fotoüberlappung oder falsche Kameraeinstellungen.
Hier sind einige Tipps, um die Geschwindigkeit und Genauigkeit Ihrer Drohnendaten zu optimieren:
- Verwenden Sie eine von Propeller empfohlene oder unterstützte Drohne.
- Geben Sie allen Bildern hochpräzise Geotags.
- Nutzen Sie gut sichtbare und genau aufgezeichnete Bodenkontrollpunkte, wie AeroPoints.
- Befolgen Sie bewährte Verfahren zur Datenerfassung.
- Verwenden Sie den Propeller PPK-Arbeitsablauf.
Photogrammetrie-Datenverarbeitung vs. Lidar: Was ist der Unterschied?
Unsere Arbeitsabläufe und Zeitpläne bleiben nahezu identisch, egal ob Sie die Verarbeitung von Photogrammetrie- oder Lidar-Drohnendaten auslagern. Abhängig von der Drohne und der Sensor-Hardware variieren möglicherweise die GPS-Ausgabedateien, aber die Verarbeitung der Rohdaten erfolgt immer auf die gleiche Weise.
Bei Propeller streben wir danach, Ihre Luftvermessungsdaten schnell und präzise in ein genaues 3D-Modell umzuwandeln. Unser Prozess kombiniert fortschrittliche Technologie mit fachkundiger Aufsicht, um die besten Ergebnisse für jedes Projekt zu garantieren.